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Aktuelles

Rotaugen Wochen

Kulinarische Entdeckung am Bodensee begeistert rund um den See: Vom 29. März bis 13. April 2025 standen die Rotaugen erneut im Mittelpunkt einer besonderen kulinarischen Aktion rund um den Bodensee. Die Internationalen Rotaugen-Wochen luden Genießer dazu ein, die heimische Fischspezialität auf vielfältige Weise neu zu entdecken. Mit 27 teilnehmenden Gastronomiebetrieben aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Aktion in diesem Jahr erneut gewachsen.

Willi Wels 2025

Die Zeit der Welse ist angebrochen!

Zu Pfingsten hat Willi Böhler aus Hemmenhofen einen stolzen Wels von 62,5 kg und über zwei Metern länge gefangen. Hubert Neidhart vom Grüner Baum in Moos hat das regionae Angebot direkt auf seiner Pfingst-Speisekarte umgesetzt.

Wels

Vom gefürchteten Ungeheuer zur kulinarischen Delikatesse

Es scheint wie ein eine Demonstration der Naturgewalten im Wandel der Zeit. Hatte der Wels zu Konzilszeiten mit dem Hecht zu den meist erwähnten Delikatessen der Bodenseeküche gehört, war er in der nahen Vergangenheit nach dem 2. Weltkrieg eher in die Unbedeutsamkeit geraten. Sein Ruf als „Grundler“ ( Fische die
sich am Grund und somit im Schlick aufhalten) verlieh ihm den Verdacht auf ein modrig schmeckendes Fleisch. Zudem förderte sein Aussehen und die Fähigkeit zu einer enormen Größe von bis zu 3 Meter heranwachsen zu
können schon bald den Mythos des Seeungeheuers. In so manchem Fischerlatein wurde der Urwels dem Mindelsee bei Radolfzell zugesprochen von wo aus dessen Nachkommen durch unterirische Adern in den Gnadensee gelangten und dann nach und nach den Untersee bevölkert haben sollen. Seiner Fressgier, sollen nicht nur Enten-, Schwanen- und Belchen-Küken zum Opfer gefallen sein, selbst vor am Schilfrand herumstreunenden Füchsen und beutesuchenden Dackeln soll er keinen Halt gemacht haben. Kein Wunder, dass in so manchem Badenden ein unangenehmes Gefühl der Raubtierbedrohung wächst und sich die Badefreude schmälert. Dies allerdings vollkommen unbegründet, da die Ängste des Welses vor dem schwimmenden Homo Sapiens sämtliche Fresslust unterbinden und durch eine Flucht in die Tiefe des Sees zerstreut werden.
Der Bodenseewels hat sich in den letzten Jahren durch seinen feinen, klaren Geschmack und vor allem wegen der Grätenfreiheit zu einem begehrten Produkt der Bodenseeköche entwickelt. Grundvoraussetzungen dafür ist die besondere Wasserqualität des Bodensees und die
Fingerfertigkeit für ein fachgerechtes herausschneiden der besten Filetstücke zu unterschiedlichsten Zubereitungsmöglichkeiten. Sei es zu dicken Wels-Steaks, feinen Wels-Schnitzel oder Welskopfsülze. Selbst die
große Leber lässt sich zu einem edlen Leberparfait verarbeiten. Lassen Sie sich überraschen in der Gastronomie Ihres Vertrauens mit dem Bodenseefisch e. V. Siegel.

 
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